Auch, wenn das australische Küstenwetter uns noch einmal gezeigt hat, dass es auch windig und ungemütlich sein kann, so sind wir doch noch tiefer in den Süden gefahren, um uns dort die Wälder, mit bis zu 50 Meter hohen Eukalyptusbäumen anzuschauen.

Sids Campground

Auf einem urigen Campingplatz, auf dem Gelände einer ehemaligen Farm, schlagen wir während dieser Tage unser Lager auf. Bei Sid ist alles selbstgebaut oder eher gebastelt. So kann man von dem Bushcamp in ein perfektes, gekacheltes Badezimmer treten, mit allen Annehmlichkeiten, die man eher in einem Haus, aber weniger auf einem Campingplatz ohne Strom vermuten würde. Das Regenwasser zum Duschen wird über die Sonne aufgeheizt. Wer zuerst duscht, hat es demnach am wärmsten.

Orchideenparadies

Was wir in Australien eher nicht zu finden geglaubt hätten, hier gibt es neben den zahlreichen Wildblumen, die uns auch schon im Outback begleitet haben, auch Orchideen, die sich im feuchteren Süden natürlich besonders wohl fühlen.

Ausflug in den D’Entrecasteau National Park

Die Wälder mit den Riesenbäumen sind von einer rauen Küstenlandschaft, mit Sandsteinklippen umgeben. Überall wo wir bisher am Meer waren, haben wir auch Angler gesehen – das ist in Australien Nationalsport.

Am Salmon Beach sind schon zwei am Meer, die ihre großen Angeln immer wieder in die hohen Wellen werfen. Wir laufen am Strand entlang und sehen drei riesige Fischköpfe, was auf Angelerfolg schließen lässt.

Auf dem Rückweg von unserem Strandausflug spricht uns einer der Angler, den wir einen Moment beobachten, an. Wir wollen wissen, ob es heute einen guten Fang gibt. In dem Moment beißt etwas an und ein weiterer Fisch, ein mittelgroßer Lachs, wird aus dem Wasser gezogen.

Ob wir den Fisch haben wollen, fragt uns Dino, ein Australier, dessen Mutter aus Italien stammt. Und ob wir wollen! So wird dem Fisch kurzerhand der Kopf abgeschnitten und geschickt zwei Filets aus ihm gemacht. Einen so frischen Fisch wie an diesem Abend, hatten wir noch nie auf dem Teller. Lecker!