Unsere letzte Station in Spanien ist das Baskenland. Dort ist unsere erstes Ziel Ixaspe ein winziges Dorf an der Küste, dessen Namen wir erst einmal aussprechen lernen müssen. Auf Empfehlung von Jochens Kolleginnen Sina steuern wir dieses Fleckchen an und treffen sie und ihren Mann dort.
Der wunderschöne Campingplatz liegt an teilweise sehr steilen Küste, die gerade an dieser Stelle sehr besonders ist. Dazu später mehr.
In der Blase des Campingplatzes spricht man das Spanisch, das wir kennen und inzwischen größtenteils verstehen können. Beim ersten Barbesuch kommen wir jedoch schnell an unsere Grenze. Auf einmal können wir die Karte nicht mehr lesen, auf der das „x“ ein bemerkenswert häufiger Buchstabe ist. Wenn man Sommerweinen nicht abgeneigt ist, sollte man einen Taxcoli probieren, der in der Region typische Weißwein – sofern man es schafft halbwegs die richtige Aussprache zu treffen.
Die Küste in der unmittelbaren Nähe unseres Campingplatzes zeichnet sich durch spektakuläre Felsformationen aus. Das Meer hat hier Felsen zurückgelassen, die an aneinander gereihte Streben erinnern. Bei Ebbe werden diese Plattformen sichtbar und können sowohl von einem Küstenwanderweg bestaunt werden oder man klettert hinunter und kann über dieses Phänomen laufen und nach Meeresbewohnern Ausschau halten.
Uns hat diese Fleckchen sehr gut gefallen und einen Campingplatz mit einer spektakuläreren Aussicht haben wir selten gesehen.
Einen kleinen Besuch statten wir einige Tage später San Sebastian ab. Wer diese Küstenstadt besucht, muss Pintxos probieren – die baskische Antwort auf Tapas.
Von einem ehemaligen Studenten der Stadt lassen wir uns später erklären, dass jede Bar in der Regel für einen besonderen Pintxos bekannt ist. Ein typischer Abend in San Sebastian sieht daher so aus, dass man von Bar zu Bar zieht, den leckersten Pintxos isst und dazu natürlich ein Getränk trinkt.
Die Dichte an Bars und die Anzahl der unterschiedlichsten kleinen Häppchen in San Sebastian ist bemerkenswert.
Aufgrund eines kleinen Mannes, dessen Ausdauer bei Essenstops nicht besonders ausgeprägt ist, beschränken wir uns auf die Auswahl in einer Bar.
Ein Blick auf die Karte lässt uns zunächst ratlos aus der Wäsche schauen. Baskisch erinnert auf den ersten Blick an Spanisch und dann wird einem klar, dass man nichts versteht. Wir entscheiden uns für eine gemischt Auswahl und sind beeindruckt von den kleinen Kunstwerken.
San Sebastian mit seinen vielen kleinen Gassen in der Altstadt lädt mit seiner entspannten Atmosphäre zum Bummeln ein. Doch die Überzahl der Mannschaft zieht es zurück ans Meer, wo wir mit Eis und Blick auf den Hafen unseren Besuch von San Sebastian beenden.