An der Dordogne, mitten im Nirgendwo liegt der wunderschöne Naturcampingplatz La Champange. Geführt von einem Holländer und einer Italienerin, die sich jeweils 1000km zwischen ihren Heimatorten hier niedergelassen haben.
Direkt an der wilden Dordogne kann man hier campen, die Füße ins Wasser halten und die Seele baumeln lassen. Wer es mag aufs Wasser zu schauen und die Natur zu beobachten, ist hier genau richtig.
Den Weg zum Toilettenhäuschen legen wir, auf Grund der Entfernung, meist mit dem Fahrrad zurück, sehr zu Freude von Jano. Dafür hat hier jeder viel Platz, denn Naturcampingplatz bedeutet, dass nur eine bestimmte Anzahl Campern auf dem weiträumigen Gelände Platz finden. Ein naturnaheres und entspannteres Campen haben wir selten erlebt.
Das einzig „Aufregende“ was man hier hin und wieder sieht, sind die Kanufahrer, die über die Stromschnellen der Dordogne fahren und je nach Können, dabei manchmal sehr nass werden.
Von dem Örtchen Autoire aus machen wir eine kleine Wandertour zunächst entlang an einem Flüsschen zu einem Wasserfall, dann immer weiter die Schlucht hoch, bis wir später mit wunderschöner Aussicht auf dem Felsplateau ein Picknick machen. Gestärkt geht es weiter zu einer Burgruine, die sich platt unter den Fels schmiegt und nicht vermuten lässt, dass hier einst bis zu 10 Soldaten gleichzeitig schliefen, um das Städchen zu bewachten.
Das kleine, mittelalterliche Örtchen Autoire sieht von hier oben, wie auch aus der Nähe aus wie aus dem Bilderbuch. Später lesen wir, dass es zu einem der schönsten Dörfern Frankreichs gekürt wurde.
Nach einigen entspannten Tagen sagen wir der Dordogne „au revoire“ und steuern die Berge der Auvergne an.