Einmal richtig tief in das saftige Grün des Dschungels eintauchen, das wollen wir gerne erleben. Und so entschließen wir uns eine geführte Tour von Puerto Misahualli zu machen. Es erwarten uns einige Überraschungen.
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Der Dschungel schläft nicht
Auf dem Weg von Quito nach Tena verändert sich die Landschaft beim zuschauen. Wir fahren über einen Pass, an dessen Straßenrand die Schilder uns verraten, dass wir uns im Gebiet der Brillenbären befinden. Leider zeigt sich uns keiner. Immer wieder halten wir und Straßenhändler bieten uns im Bus Eis, Popcorn oder anderes Essbares an.
Arequipa, Arequipa, Arequiiiiiipa
Wenn man von Bolivien kommend nach Arequipa reist, hat man wohl oder übel einen Aufenthalt in Puno, einer unspektakulären Stadt am Titicacasee. Da wir unser Gepäck nirgendwo abgeben konnten, mussten wir im Terminal auf unsere Weiterfahrt warten. In den zwei Stunden Wartezeit kommt man nicht drum herum mitzubekommen, welche Busgesellschaft als nächstes wohin fährt. Lautstark und in regelmäßigen Abständen wird bekundet wohin es geht. Der Name unseres nächsten Ziels eignet sich besonders gut ihn hinauszubrüllen. Und so werde ich „Arequipa, Arequipa, Arequiiiipa“ wohl immer mit dem Verkaufsgesang der Busgesellschaften verbinden.
Zwischen den Berghängen der Anden
La Paz hat mich am ersten Tag regelrecht erschlagen, mit seinen laut hupenden Colectivos (privat betriebene Minibusse), den schwarzen Abgaswolken, durch die man beim überqueren der Straße mit angehaltener Luft hindurchläuft, aber auch die vielen traditionell und auch modern gekleideten Menschen, die sich von A nach B drängen oder an den unzähligen Straßenständen kaufen oder verkaufen.
Fettes Naturschauspiel in dünner Höhenluft
Schon vor Beginn unserer Reise war klar, dass wir diese Jeeptour durch die Höhen von Bolivien zu einem der beeindruckendsten Salzseen der Erde machen wollten. Und wir hatten Glück, noch eine Woche vorher war diese Tour aufgrund von ungewöhnlich starkem Regen nicht möglich.
Bunt, chaotisch, liebenswert: Valparaiso
Die Stadt am Pazifik wird von ihren Einwohnern auch liebevoll Valpo genannt. Vom Meer aus geht es vom flachen Bereich, der passenderweise „El Plan“ heißt und dem Meer größtenteils künstlich abgerungen wurde, recht schnell hoch auf die über 40 Hügel. So hat man in Valparaiso fast überall einen tollen Blick aufs Meer und den Hafen, der Valparaiso einst berühmt gemacht hat. Heute wohnt man lieber oben, als im flachen Bereich von Valpo. Einige in die Hügel eingebaute Aufzüge machen den Aufstieg leichter oder man nimmt eine rasante Busfahrt auf sich. Zwischen bunten Holzhäusern geht es weit hinauf. Nur eine Straße, die Avenida Alemania verbindet alle Hügel miteinander. Wenn man anders von A nach B gelangen möchte, geht hoch und runter, häufig auch über eine der zahlreichen Treppen.
Chiloé – wo alles ein bisschen grüner ist
Die Insel Chiloé liegt am nördlichen Rand der patagonischen Fjorde und ist mit 180km Länge und ca 50km Breite die drittgrößte Insel der Welt. Eigentlich hatten wir uns gegen einen Besuch der Insel entschieden, aber da das schlechte Wetter auf dem Festland einfach nicht abziehen will, hoffen wir, dass auf Chiloé der Pazifikwind den Regen vertreiben wird.
Schlummernde Giganten und klares Nass
In Puerto Montt angekommen empfängt uns nach den Wochen im kühlen Süden die Sonne. Die Stadt selbst kommt mir nach der Zeit in eher kleinen Städtchen laut und hektisch vor. Wir besuchen einen kleinen Fischmarkt und probieren dort unser erstes chilenisches Ceviche (roher Fisch oder Muscheln, die in Zitronensaft mariniert werden). Das Obst und Gemüse, das es hier auch zu kaufen gibt, hat andere Dimensionen, als wir es kennen, besonders der Knoblauch, bei dem eine Zehe so groß ist, wie bei uns ein ganzer Knoblauch.
In 84 Stunden durch die chilenischen Fjorde
Am Abend betreten wir die Evangelista, die für die nächsten Tage der Ort sein wird wo wir schlafen, essen und unsere komplette Zeit verbringen werden. Alle sind voller Vorfreude und Aufregung, als wir, dem Gepäck hinterher, die Treppen des Schiffs zu den Kabinen emporklettern.
Erster Kontakt mit dem ewigen Eis
Gletscher haben eine beeindruckende Wirkung. Wenn man vor ihnen steht und sie knarchzen und knacken oder anfangen zu grollen, als würde ein Gewitter auf einen zurollen, dann kann ich nicht wegschauen und könnte stundenlang diese eisigen Giganten beobachten. Das Eis schimmert in allen Blautönen, je nachdem ob die Sonne auf das Eis fällt oder sich ein Schatten darüber schiebt. Ein Gletscher verändert sich ständig.