Unsere Besichtigung der Ruinenstadt Machu Picchu ist sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis unserer Weltreise.

Unsere Besichtigung der Ruinenstadt Machu Picchu ist sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis unserer Weltreise.
Der absolute Pflichtstopp aller Reisenden durch Südamerika ist mit Sicherheit Machu Picchu – oder kurz MP. Nachdem sich aufgrund meiner Rückengebrechen alle mehrtägigen Treks und Trails erst einmal erledigt haben, wählen wir die allseits beliebte sowie für das Portemonnaie berüchtigte Touristenvariante nach MP und werden dabei nicht enttäuscht.
Wenn man von Bolivien kommend nach Arequipa reist, hat man wohl oder übel einen Aufenthalt in Puno, einer unspektakulären Stadt am Titicacasee. Da wir unser Gepäck nirgendwo abgeben konnten, mussten wir im Terminal auf unsere Weiterfahrt warten. In den zwei Stunden Wartezeit kommt man nicht drum herum mitzubekommen, welche Busgesellschaft als nächstes wohin fährt. Lautstark und in regelmäßigen Abständen wird bekundet wohin es geht. Der Name unseres nächsten Ziels eignet sich besonders gut ihn hinauszubrüllen. Und so werde ich „Arequipa, Arequipa, Arequiiiipa“ wohl immer mit dem Verkaufsgesang der Busgesellschaften verbinden.
Die vergangenen Tage in Bolivien haben uns dann doch ganz schön zugesetzt. Die gewaltigen Eindrücke von unserer Uyuni-Jeeptour, die Busfahrt nach La Paz sowie das organisierte Chaos in der Anden-Metropole hat bei uns Spuren hinterlassen. Wir sind reif für einige Tage Erholung. Da kommt Copacabana am Titicacasee gerade recht.
La Paz hat mich am ersten Tag regelrecht erschlagen, mit seinen laut hupenden Colectivos (privat betriebene Minibusse), den schwarzen Abgaswolken, durch die man beim überqueren der Straße mit angehaltener Luft hindurchläuft, aber auch die vielen traditionell und auch modern gekleideten Menschen, die sich von A nach B drängen oder an den unzähligen Straßenständen kaufen oder verkaufen.
Unser letzter Tag der dreitägigen Jeeptour beginnt und endet im Salar de Uyuni. Dieser Salzsee nimmt jeden in seinen Bann, der das Glück hat, diesen bei Sonnenaufgang zu erleben.
Nach einer 24-stündigen Busfahrt sind wir mehr oder weniger urlaubsreif in der chilenischen Wüstenstadt San Pedro de Atacama angekommen. Von hier aus haben wir uns die nächsten Tage für die enormen Höhen in den Anden akklimatisiert und die ein oder andere Tagestour gestartet.
Die Stadt am Pazifik wird von ihren Einwohnern auch liebevoll Valpo genannt. Vom Meer aus geht es vom flachen Bereich, der passenderweise „El Plan“ heißt und dem Meer größtenteils künstlich abgerungen wurde, recht schnell hoch auf die über 40 Hügel. So hat man in Valparaiso fast überall einen tollen Blick aufs Meer und den Hafen, der Valparaiso einst berühmt gemacht hat. Heute wohnt man lieber oben, als im flachen Bereich von Valpo. Einige in die Hügel eingebaute Aufzüge machen den Aufstieg leichter oder man nimmt eine rasante Busfahrt auf sich. Zwischen bunten Holzhäusern geht es weit hinauf. Nur eine Straße, die Avenida Alemania verbindet alle Hügel miteinander. Wenn man anders von A nach B gelangen möchte, geht hoch und runter, häufig auch über eine der zahlreichen Treppen.
Die Insel Chiloé liegt am nördlichen Rand der patagonischen Fjorde und ist mit 180km Länge und ca 50km Breite die drittgrößte Insel der Welt. Eigentlich hatten wir uns gegen einen Besuch der Insel entschieden, aber da das schlechte Wetter auf dem Festland einfach nicht abziehen will, hoffen wir, dass auf Chiloé der Pazifikwind den Regen vertreiben wird.
In Puerto Montt angekommen empfängt uns nach den Wochen im kühlen Süden die Sonne. Die Stadt selbst kommt mir nach der Zeit in eher kleinen Städtchen laut und hektisch vor. Wir besuchen einen kleinen Fischmarkt und probieren dort unser erstes chilenisches Ceviche (roher Fisch oder Muscheln, die in Zitronensaft mariniert werden). Das Obst und Gemüse, das es hier auch zu kaufen gibt, hat andere Dimensionen, als wir es kennen, besonders der Knoblauch, bei dem eine Zehe so groß ist, wie bei uns ein ganzer Knoblauch.